Pilotprojekt
Auslandsreisekrankenversicherung 2022
Zur Validierung von ICO.Link haben wir das Verfahren 2022 in einem kleinvolumigen Versicherungsprodukt, der ARK, mit 15 teilnehmenden Versicherungen und einer Marktabdeckung von 75%, getestet. Dabei wurden die Leistungsdaten aus dem Jahr 2019 verwendet. Im Rahmen des Pilotprojekts wurden insgesamt rund 7 Millionen Fingerprints aus 650.000 Leistungsfällen erzeugt, in die Datenbank übertragen und auf Kollisionen untersucht.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch in diesem Artikel in "Versicherungswirtschaft Heute": Wie man Versicherungsbetrug mit Kryptografieverfahren stoppt.
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse:
Das Verfahren ICO.Link wurde technisch als funktionsfähig nachgewiesen.
Alle beteiligten Gesellschaften sind bis auf ein Unternehmen im Kollisionsnetzwerk vertreten, was bedeutet, dass Dopplungen erkannt werden können.
Auf den Daten aus 2019 konnten mittels ICO.Link etwa 350 Dopplungsfälle mit einem aufdeckbaren Schaden von knapp 200.000€ identifiziert werden, was einer Kollision in jedem 400. Datensatz entspricht. In Unternehmen mit guten Datenbeständen betraf dies fast jeden 100. Datensatz.
Die datenschutzrechtliche Zulässigkeit des ICO.Link-Austauschs wurde bestätigt. Ein strafrechtlich sicherer Austausch ist in der ARK aber nur bei offenen Leistungsanträgen möglich.
ICO.Link wird kontinuierlich für Produkte mit höheren Leistungsvolumina und längeren Auszahlungsperioden weiterentwickelt und wurde bereits für die Rechtsschutzversicherung sowie Kranken- und Pflegetagegelder angepasst.